Burnoutkompetenz

Burnoutkompetenz

Oder: So verstehe ich Gunther Schmitt und Viktor Frankl

Der von Dir benutzte (oder genutzte) weltanschauliche Deutungsrahmen
also beispielsweise dass, was Du eher für wahr und was Du eher für unwahr hältst
(was du für Dich eher für machbar oder eher als unmachbar erscheint)
beeinflusst wesentlich – aber nicht alleine,
(nicht ob oder ob nicht, sondern)
ob Du eher mehr oder eher weniger
depressive Verstimmungen, Rückenschmerzen, psychosomatische Störungen
(und was auch immer als Burn-Out empfunden werden kann)
bekommst.


Und wenn Du es bekommst, stellt sich die Frage:


Benutzt Du Deinen Deutungsrahmen dazu,
Dich damit abzufinden, dass du etwas hast, was du nur schwer ändern kannst –
oder ob Du es dazu verwenden willst, das was dich stört, als einen Lösungsversuch zu verstehen.


Du gestaltest das mit, ob diese eher belastenden Deutungen zu einem permanent anhaltenden und darum eher belastenden Lösungsversuch werden
oder ob sie eher einen episodenhaften Lösungsversuch darstellen und anderen Lösungsideen Platz machen können.


Jeder Lösungsversuch – belastend oder episodenhaft – verdient eine Anerkennung, denn er beschreibt erst einmal grundlegend die Kompetenz eine Lösung herbeizuführen.
Wenn die Lösung sich denn als belastend zeigen sollte, kann sie weiter entwickelt werden in eine Lösung, die weniger belastend ist.
Ob sich belastende Lösungsversuche chronifizieren,

  • ist keine Frage von angeblich vorherbestimmten psychischen Krankheitsverläufen
  • ist keine Frage persönlicher Schuld oder persönlichen Versagens.


Es ist aber ein komplexes Zusammenspiel von willkürlichen und unwillkürlichen Deutungsprozessen,
also was du bewußt denkst und unbewußt assoziierst.


Das Verständnis dieses Zusammenspiels, des Zustandekommens von Konstruktionen, die Du für die Welt hältst,
bietet genau die Chance an, nachhaltig eher weniger belastende Lösungen aufzusuchen.

Ein Burnout wäre dann in diesem Sinne nicht nur ein Problem, sondern eben eine Burnoutkompetenz, die sich weiter entwickeln lässt.


Mit dem Rest kommt man dann ganz gut klar…